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   VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522   

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VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522 (https://dejure.org/2016,4768)
VGH Bayern, Entscheidung vom 13.01.2016 - 8 B 15.522 (https://dejure.org/2016,4768)
VGH Bayern, Entscheidung vom 13. Januar 2016 - 8 B 15.522 (https://dejure.org/2016,4768)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • rewis.io

    Gewidmete Straßenflächen als Anknüpfungspunkt für naturschutzrechtliche oder auch waldrechtliche Schutztatbestände

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 26.08.1993 - 4 C 24.91

    Sackgasse Bargteheide - Zu den Voraussetzungen und Ausschlußgründen für einen

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Anspruchsgrundlage für das Beseitigungsbegehren des Klägers ist der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch, der sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100) und des Senats (BayVGH, B. v. 5.11.2012 - 8 ZB 12.116 - BayVBl 2013, 473 Rn. 10 m. w. N.) aus dem verfassungsrechtlichen Rechtsstaatsprinzip und den Grundrechten herleitet.

    Demzufolge ist der Beseitigungsanspruch des Klägers auch nicht wegen Unzumutbarkeit ausgeschlossen (vgl. dazu grundsätzlich BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100).

    Demzufolge könnten die von der Beklagten im Hinblick auf die Erforderlichkeit der Verschiebung der Straße angeführten Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes unter keinem Gesichtspunkt die Unzumutbarkeit des Beseitigungsanspruchs begründen, ohne dass es noch darauf ankäme, dass die Annahme der Unzumutbarkeit der Folgenbeseitigung im Hinblick darauf, dass hier ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in das durch Art. 14 Abs. 1 GG, Art. 103 Abs. 1 BV geschützte Eigentum des Betroffenen inmitten steht, ohnehin besonders engen Einschränkungen unterliegt (BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100/114; BayVGH, U. v. 15.9.1999 - 8 B 97.1349 - VGH n. F. 53, 22 [insoweit nicht veröffentlicht]; B. v. 5.11.2012 - 8 ZB 12.116 - BayVBl 2013, 473).

  • VGH Bayern, 05.11.2012 - 8 ZB 12.116

    Der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch kann nach § 275 Abs. 2 BGB

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Anspruchsgrundlage für das Beseitigungsbegehren des Klägers ist der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch, der sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100) und des Senats (BayVGH, B. v. 5.11.2012 - 8 ZB 12.116 - BayVBl 2013, 473 Rn. 10 m. w. N.) aus dem verfassungsrechtlichen Rechtsstaatsprinzip und den Grundrechten herleitet.

    Demzufolge könnten die von der Beklagten im Hinblick auf die Erforderlichkeit der Verschiebung der Straße angeführten Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes unter keinem Gesichtspunkt die Unzumutbarkeit des Beseitigungsanspruchs begründen, ohne dass es noch darauf ankäme, dass die Annahme der Unzumutbarkeit der Folgenbeseitigung im Hinblick darauf, dass hier ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in das durch Art. 14 Abs. 1 GG, Art. 103 Abs. 1 BV geschützte Eigentum des Betroffenen inmitten steht, ohnehin besonders engen Einschränkungen unterliegt (BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100/114; BayVGH, U. v. 15.9.1999 - 8 B 97.1349 - VGH n. F. 53, 22 [insoweit nicht veröffentlicht]; B. v. 5.11.2012 - 8 ZB 12.116 - BayVBl 2013, 473).

  • VGH Bayern, 15.09.1999 - 8 B 97.1349

    Wegeverlauf über ungewidmete Fläche

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Die Beklagte, die als zuständige Straßenbaubehörde gemäß Art. 10 Abs. 1, 58 Abs. 2 BayStrWG dafür verantwortlich ist, dass die Grenzen des gewidmeten Straßengrundstücks eingehalten werden (BayVGH, U. v. 15.9.1999 - 8 B 97.1349 - VGH n. F. 53, 22), ist zur Beseitigung dieses rechtswidrigen Zustands verpflichtet, ohne dass es darauf ankommt, ob die Straße von vorneherein auf dem Grundstück des Klägers angelegt wurde oder ob sich diese erst im Nachhinein - etwa im Zuge von Erneuerungs- und Unterhaltsmaßnahmen oder auch schleichend -verlagert hat.

    Demzufolge könnten die von der Beklagten im Hinblick auf die Erforderlichkeit der Verschiebung der Straße angeführten Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes unter keinem Gesichtspunkt die Unzumutbarkeit des Beseitigungsanspruchs begründen, ohne dass es noch darauf ankäme, dass die Annahme der Unzumutbarkeit der Folgenbeseitigung im Hinblick darauf, dass hier ein rechtswidriger hoheitlicher Eingriff in das durch Art. 14 Abs. 1 GG, Art. 103 Abs. 1 BV geschützte Eigentum des Betroffenen inmitten steht, ohnehin besonders engen Einschränkungen unterliegt (BVerwG, U. v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100/114; BayVGH, U. v. 15.9.1999 - 8 B 97.1349 - VGH n. F. 53, 22 [insoweit nicht veröffentlicht]; B. v. 5.11.2012 - 8 ZB 12.116 - BayVBl 2013, 473).

  • BVerwG, 23.04.2014 - 9 A 25.12

    Planfeststellung; Planfeststellungsbeschluss; Erörterungstermin; Verzicht;

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    c) Ungeachtet dessen wäre die Rückverlegung als Bagatelltatbestand zu bewerten, der die mit dem Erfordernis der "erheblichen" Beeinträchtigung festgelegte Geringfügigkeitsschwelle des Art. 6 Abs. 2 FFH-Richtlinie (vgl. BVerwG, U. v. 23.4.2014 - 9 A 25.12 - BVerwGE 149, 289 Rn. 48 zu der insoweit gleichlautenden Regelung des Art. 6 Abs. 3 FFH-RL; vgl. auch EuGH, U. v. 25.7.2008 - C-142/07 - Slg. 2008, I-6097-6134 zur UVP-Pflichtigkeit von Projekten) nicht überschreitet.
  • VGH Bayern, 08.02.2012 - 4 B 11.175

    Entfernung einer Abwasserleitung; Verjährung; Duldungspflicht; Entfernung durch

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Denn auch wenn man davon ausgeht, dass der Anspruch auf Folgenbeseitigung seit Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes am 1. Januar 2002 der kurzen regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren unterliegt (§ 195 i. V. m. § 199 Abs. 1 BGB; vgl. etwa BayVGH, U. v. 8.2.2012 - 4 B 11.175 - juris Rn. 24; U. v. 5.10.2009 - 4 B 08.2877 - BayVBl 2010, 629 Rn. 31), ist der vom Kläger geltend gemachte Beseitigungsanspruch im Hinblick auf den gesamten Straßenkörper nicht erloschen.
  • VGH Bayern, 05.10.2009 - 4 B 08.2877

    Entfernung eines Kanals; Duldungspflicht; schuldrechtliche Verpflichtung zur

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Denn auch wenn man davon ausgeht, dass der Anspruch auf Folgenbeseitigung seit Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes am 1. Januar 2002 der kurzen regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren unterliegt (§ 195 i. V. m. § 199 Abs. 1 BGB; vgl. etwa BayVGH, U. v. 8.2.2012 - 4 B 11.175 - juris Rn. 24; U. v. 5.10.2009 - 4 B 08.2877 - BayVBl 2010, 629 Rn. 31), ist der vom Kläger geltend gemachte Beseitigungsanspruch im Hinblick auf den gesamten Straßenkörper nicht erloschen.
  • EuGH, 25.07.2008 - C-142/07

    Ecologistas en Acción-CODA - Richtlinien 85/337/EWG und 97/11/EG - Prüfung der

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    c) Ungeachtet dessen wäre die Rückverlegung als Bagatelltatbestand zu bewerten, der die mit dem Erfordernis der "erheblichen" Beeinträchtigung festgelegte Geringfügigkeitsschwelle des Art. 6 Abs. 2 FFH-Richtlinie (vgl. BVerwG, U. v. 23.4.2014 - 9 A 25.12 - BVerwGE 149, 289 Rn. 48 zu der insoweit gleichlautenden Regelung des Art. 6 Abs. 3 FFH-RL; vgl. auch EuGH, U. v. 25.7.2008 - C-142/07 - Slg. 2008, I-6097-6134 zur UVP-Pflichtigkeit von Projekten) nicht überschreitet.
  • VGH Bayern, 10.01.2013 - 8 B 12.305

    Auch im bayerischen Straßen- und Wegerecht bleibt nach der Verjährung eines

    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Der Senat hat in seiner Rechtsprechung zur Verjährungsdauer nach altem Recht vor der Schuldrechtsreform (vgl. Art. 229 § 6 Abs. 1 EGBGB) entschieden, der Folgenbeseitigungsanspruch verjähre längstens in 30 Jahren (BayVGH, U. v. 4.8.1998 - 8 B 97.62 - VGH n. F. 51, 118 m. w. N.; B. v. 10.1.2013 - 8 B 12.305 - BayVBl 2013, 606 Rn. 15).
  • VGH Bayern, 04.08.1998 - 8 B 97.62
    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Der Senat hat in seiner Rechtsprechung zur Verjährungsdauer nach altem Recht vor der Schuldrechtsreform (vgl. Art. 229 § 6 Abs. 1 EGBGB) entschieden, der Folgenbeseitigungsanspruch verjähre längstens in 30 Jahren (BayVGH, U. v. 4.8.1998 - 8 B 97.62 - VGH n. F. 51, 118 m. w. N.; B. v. 10.1.2013 - 8 B 12.305 - BayVBl 2013, 606 Rn. 15).
  • VGH Bayern, 24.01.2005 - 8 ZB 04.1223
    Auszug aus VGH Bayern, 13.01.2016 - 8 B 15.522
    Wie die Verjährung nach neuem Recht zu beurteilen ist, blieb offen (BayVGH, B. v. 24.1.2005 - 8 ZB 04.1223 - juris Rn. 4).
  • VGH Baden-Württemberg, 17.10.2018 - 5 S 1276/16

    Feststellbarkeit der von einer straßenrechtlichen Widmung erfassten Grundstücke;

    Soweit nach Art. 229 § 6 EGBGB noch die bis 31. Dezember 2001 geltenden Verjährungsregelungen im öffentlichen Recht entsprechende Anwendung fanden, ist die Rechtsprechung für den öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungsanspruch von der auch für den zivilrechtlichen Folgenbeseitigungsanspruch geltenden Regelverjährungsfrist ausgegangen (vgl. Bay. VGH, Urteil vom 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl. 2016, 590, juris Rn. 32; so auch im Ausgangsfall von BVerwG, Beschluss vom 12.7.2013 - 9 B 12.13 - NVwZ 2013, 1292: VG München, Urteil vom 26.10.2010 M 2 K 10.2006 - juris Rn. 28).

    Damit sind auf den öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungsanspruch nach Maßgabe des Art. 229 § 6 EGBGB ab dem 1. Januar 2002 die nun geltenden Verjährungsregeln und damit die Regelverjährungsfrist des § 195 BGB anzuwenden (ebenso: OVG NRW, Urteil vom 28.10.2010 - 11 A 1648/06 - juris Rn. 69 ff.; zustimmend: Kranz; NVwZ 2018, 864 f.; offenlassend: Bay. VGH, Urteil vom 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl. 2016, 590, juris Rn. 32).

  • VG München, 22.11.2016 - M 2 K 16.1166

    Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungsanspruch

    In diesem Zusammenhang spielt die von den Beteiligten kontrovers diskutierte Frage, ob sich der Ufer Weg schon immer auf dem klägerischen Grundstück befunden oder ob er sich mit der Zeit auf dieses verlagert hat, keine Rolle: Die Beklagte ist als gemäß Art. 58 Abs. 2 Nr. 3 BayStrWG zuständige Straßenbaubehörde gemäß Art. 10 Abs. 1 BayStrWG dafür verantwortlich, dass die Grenzen des gewidmeten Straßengrundstücks eingehalten sind; dabei kommt es nicht darauf an, ob die Straße von vornherein auf dem klägerischen Grundstück angelegt wurde oder ob sich diese erst im Nachhinein - etwa im Zuge von Erneuerungs- und Unterhaltungsmaßnahmen oder auch schleichend - in das klägerische Grundstück hineinverlagert hat (BayVGH, U. v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rdnr. 15 m.w.N.).

    Dazu ist nicht einmal die Erteilung einer Erlaubnis nach § 5 Abs. 1 Nr. 5 der Chiemsee-Schutzverordnung erforderlich, weil mit einer derartigen Verlegung des Uferwegs nur der gemäß der Eintragungsverfügung vom 3. September 1981 vorgesehene und somit rechtmäßige Zustand einer als gewidmet geltenden Wegefläche wiederhergestellt wird (dazu BayVGH, U. v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 21).

    Diese ist selbst dann, wenn man zugunsten der Beklagten davon ausgeht, dass der Anspruch der kurzen regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren unterliegt (vgl. dazu BayVGH, U. v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 32), ganz offensichtlich bei Klageerhebung am ... März 2016 noch nicht abgelaufen gewesen.

    Jedenfalls mit dem Aufbringen des sog. Stauffenkieses im Zuge der Baumaßnahmen im Frühjahr des Jahres 2015 begann die Verjährungsfrist erneut zu laufen, weil sie einen eigenständigen rechtswidrigen hoheitlichen Eingriff darstellt (dazu BayVGH U. v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 33).

    Dies hat zur Folge, dass sich die Beklagte hinsichtlich des gesamten, einheitlich zu sehenden Straßenkörpers nicht auf die Verjährung des Folgenbeseitigungsanspruchs berufen kann (dazu BayVGH U. v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 34).

  • VGH Bayern, 09.01.2018 - 8 ZB 17.473

    Öffentlich-rechtlicher Folgenbeseitigungsanspruch

    Maßgeblich für die Frage des Neubeginns der Verjährungsfrist ist nicht, ob es sich um eine Bau- oder Unterhaltungsmaßnahme handelt, sondern ob die Maßnahme einen eigenständigen rechtswidrigen hoheitlichen Eingriff darstellt (BayVGH, U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 33 f.).

    Dies wurde vom Senat für das Auftragen einer neuen Asphaltschicht bejaht (BayVGH, U.v. 13.1.2016, a.a.O., Rn. 33; zustimmend Häußler in Zeitler, a.a.O., Art. 1 Rn. 29).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 06.10.2016 - 1 B 11.15

    Folgenbeseitigungsanspruch; Widmung; Aufhebung; Veränderungssperre; Verjährung;

    Ob es hierbei bleibt, weil sich die alte Verjährungsregel des Folgenbeseitigungsanspruchs vom Bürgerlichen Gesetzbuch bereits soweit gelöst hatte, dass sie trotz dessen Änderung durch das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz für den Folgenbeseitigungsanspruch noch weitergilt (vgl. z.B. Wolff in: Sodan/Ziekow, VwGO, 4. Aufl. 2014, Rn. 227; ebenso W.-R. Schenke in: Kopp/Schenke, 21. Aufl. 2015, Rn. 81 zu § 113), ob insoweit nach Inkrafttreten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes - unter grundsätzlicher Berücksichtigung der Überleitungsnorm des Art. 229 § 6 EGBGB - die regelmäßige (nunmehr allerdings nur noch drei Jahre betragende) Verjährungsfrist des § 195 BGB n.F. heranzuziehen ist (offen gelassen von VGH München, Urteil vom 13. Januar 2016 - 8 B 15.522 -, juris Rn. 32), oder ob vorliegend sogar eine entsprechende Anwendung der zehnjährigen Verjährungsfrist des § 196 BGB n.F. in Betracht zu ziehen ist, braucht letztlich nicht entschieden zu werden.
  • VG München, 15.11.2023 - M 28 K 18.128

    Straßenrecht, öffentlich-rechtlicher Unterlassungs- und

    Als Anspruchsgrundlage für dieses Begehren kommt allein der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch in Betracht (vgl. zu dessen Herleitung und Anwendung im Straßenrecht: BayVGH, U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 14; Häußler in Zeitler, a.a.O., Art. 9 Rn. 77), der darauf gerichtet wäre, den durch einen rechtswidrigen hoheitlichen Eingriff in ein Recht des Klägers entstandenen und andauernden Zustand zu beseitigen.

    a) Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (U.v. 5.10.2009 - 4 B 08.2877 - juris Rn. 31; ebenso: U.v. 8.2.2012 - 4 B 11.175 - juris Rn. 24; noch offengelassen: U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - juris Rn. 32) führte zur Frage der insoweit maßgeblichen Verjährungsfrist aus:.

  • VGH Bayern, 06.08.2019 - 8 B 17.145

    Übertragung der Verwaltung von Kreisstraßen auf die Staatlichen Bauämter

    Anspruchsgrundlage für das Beseitigungsbegehren der Klägerin ist der öffentlich-rechtliche Folgenbeseitigungsanspruch, der sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100) und des Senats (BayVGH, B.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 14 m.w.N.) aus dem verfassungsrechtlichen Rechtsstaatsprinzip und den Grundrechten herleitet.

    Dementsprechend ist anspruchsverpflichtet und damit passivlegitimiert derjenige Rechtsträger, der im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung für den ordnungsgemäßen Zustand der Straße verantwortlich ist; insoweit ist maßgeblich darauf abzustellen, wer im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung Träger der Straßenbaulast ist (BVerwG, U.v. 21.9.1984 a.a.O. Rn. 13; BayVGH, U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 15; NdsOVG, B.v. 9.10.2014 - 7 LA 70/13 - juris Rn. 3; SächsOVG, B.v. 6.2.2003 - 1 A 360/11 - juris Rn. 14; VG Oldenburg, U.v. 22.11.2017 - 5 A 2233/16 - juris Rn. 47).

  • VG Oldenburg, 22.11.2017 - 5 A 2233/16

    Eigentum; Folgenbeseitigungsanspruch; Straße; Straßenbaulast; Widmung

    Maßgeblich ist insoweit darauf abzustellen, wer im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung Träger der Straßenbaulast ist (BVerwG, Urteil vom 21. September 1984 - 4 C 51.80 -, juris Rn. 15; OVG Lüneburg, Beschluss vom 9. Oktober 2014 - 7 LA 70/13 -, juris Rn. 3; Bay. VGH, Urteil vom 13. Januar 2016 - 8 B 15.522 -, juris Rn. 15 sowie Sächsisches Oberverwaltungsgericht, Beschluss vom 6. Februar 2013 - 1 A 360/11 -, juris Rn. 14).
  • VGH Bayern, 29.07.2021 - 8 CE 21.1102

    Rückbau eines Fuß- und Radweges im Wege der Folgenbeseitigung

    Sie berufen sich in erster Linie auf einen öffentlich-rechtlichen Folgenbeseitigungsanspruch, der sich nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 26.8.1993 - 4 C 24.91 - BVerwGE 94, 100) und des Senats (BayVGH, B.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 14 m.w.N.; U. v. 6.8.2019 - 8 B 17.145 - juris Rn. 22) aus dem verfassungsrechtlichen Rechtsstaatsprinzip und den Grundrechten herleitet.
  • VGH Bayern, 11.09.2019 - 8 ZB 19.1270

    Beseitigung eines Schotterwegs und der darunter liegender Rohrleitungen

    Die erstinstanzliche Annahme, der Anspruch unterliege der kurzen regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren (§ 195, § 199 Abs. 1 BGB, offengelassen BayVGH, U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 32), greift der Zulassungsantrag nicht an.
  • VGH Bayern, 14.08.2020 - 8 ZB 20.227

    Straßenrechtliche Wiederherstellung einer Zufahrt: Anforderung an das Ende der

    Auf die Frage, ob sich eine Verjährungsfrist (von ebenfalls drei Jahren) auch aus § 195 BGB ergeben könnte, dessen Anwendung vor Annahme einer planwidrigen Regelungslücke als Voraussetzung der Analogie hätte diskutiert werden können (für Folgenbeseitigungsansprüche offen gelassen von BayVGH, U.v. 13.1.2016 - 8 B 15.522 - BayVBl 2016, 590 = juris Rn. 32; B.v. 11.9.2019 - 8 ZB 19.1270 - juris Rn. 13), ist das Verwaltungsgericht nicht eingegangen.
  • VG Sigmaringen, 26.01.2017 - 6 K 1625/14

    Folgenbeseitigungsanspruch in Bezug auf eine nicht duldungspflichtige, nicht

  • VG München, 09.02.2017 - M 10 K 15.5222

    Kein Anspruch auf Wiederherstellung eines privaten Entwässerungskanals

  • VG Bayreuth, 12.05.2017 - B 1 K 14.387

    Erfolgreiche Klage auf Beseitigung eines Straßenüberbaus im Wege der

  • VG München, 06.11.2018 - M 2 K 18.1194

    Anspruch auf Beseitigung eines Gehwegüberbaus

  • VG München, 25.06.2021 - M 2 K 18.3066

    Anspruch auf Beseitigung eines Gemeindeweges von einem privaten Grundstück

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